Frieden to go - Die Friedenslichtaktion 2020
Das Friedenslicht von Bethlehem wurde am dritten Adventssonntag, dem 13. Dezember 2020, von Pfadfinderinnen und Pfadfindern der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) im Bistum Speyer verteilt. An insgesamt sechs Stationen konnte das Licht in Empfang genommen werden.
„In diesem Jahr was das Friedenslicht ganz besonders wichtig“, findet Andreas Rubel, Diözesanpräses des BDKJ Speyer. „In dieser Zeit, die so ganz anders ist und in der es so manche Dunkelheit in den Herzen von Menschen gibt, hat das Licht aus Bethlehem genau dahin geleuchtet und ihnen Mut gemacht.“ In Speyer kamen rund 150 Leute im Laufe des Tages auf den Domplatz, um das Licht zu empfangen.
Auch in der Saarpfalz (Homburg und St. Ingbert/Rohrbach) kam die Aktion sehr gut an, dort haben sich rund 600 Menschen auf den Weg gemacht. „Ein besonderes Highlight für uns war, dass Pfadfinder aus Frankreich (Forbach) das Friedenslicht bei uns abgeholt haben“, sagt Michael Staut von der DPSG Rohrbach. „Das Licht hat somit ganz nach dem diesjährigen Motto Grenzen überwinden können.“
In Lachen-Speyerdorf freuten sich rund 50 Pfadfinder und Nichtpfadfinder über das Friedenslicht und auch an den Stationen Kaiserslautern und Ludwigshafen haben zahlreiche Menschen die Möglichkeit genutzt, das Hoffnungszeichen nach Hause und in ihre Gemeinden zu tragen.
Traditionell findet in Speyer jährlich eine große Aussendungsfeier für das Friedenslicht statt, die es jedoch aufgrund der Pandemie dieses Jahr nicht geben konnte. Durch die sechs Abholstationen und ein individuelles Hygienekonzept für jede Station haben die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der beiden Verbände eine dezentrale Verteilung des Lichtes möglich gemacht.
Die Friedenslichtaktion 2020 steht unter dem Motto: „Frieden überwindet Grenzen“. Überall erleben wir Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Religionen und zwischen Ideologien. Je fester und stärker diese Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es oft, diese Grenzen zu überwinden. Dafür braucht es Mut, Stärke, Zielstrebigkeit, die Bereitschaft offen auf Andere zuzugehen, den eigenen Standpunkt zurückzustellen und Kompromisse zu schließen. All das sind Kennzeichen friedlichen Zusammenlebens. Wer sich dafür einsetzt, hält gleichzeitig den Wunsch nach Frieden lebendig und arbeitet aktiv an der Überwindung jeglicher Grenzen. Nur gemeinsam können Grenzen überwunden werden. Dazu möchten wir „alle Menschen guten Willens“ mit dem diesjährigen Motto aufrufen. Schon Mahatma Gandhi war sich bewusst: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“
Pfadfinder*innen aus Neustadt holen das Licht in Pfadfinder*innen aus Homburg
Lachen-Speyerdorf.
Auch in Kaiserslautern wurde das Licht verteilt.