Urban Seibel ist gestorben

Liebe Pfadfinderbrüder und Pfadfinderschwestern,

lillysmum  / pixelio.deam 7. Oktober 2013 ist unser Pfadfinderbruder Urban Seibel gestorben. Gott Vater hat ihn zu sich in die ewige Herrlichkeit berufen. Urban war mit Leib und Seele Pfadfinder. Bereits in seiner frühen Jugend wurde er Mitglied der DPSG und war während seines ganzen Lebens begeisterter und überzeugter Pfadfinder und hat immer nach dem Wahlspruch der Pfadfinder „sei allzeit bereit“ gelebt. Selbstverständlich gehörte er auch dem Freundes- und Fördererkreis der DPSG an und war bis zuletzt unser Schriftführer. Aufgrund seiner Krankheit konnte er leider dieser Aufgabe nicht mehrnachkommen Wir hatten daher beschlossen, ihm wegen seiner besonderen Verdienste um den Freundes- und Fördererkreis die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Er hat es auf seine Art gelöst. Das entspricht ganz seinen Eigenschaften von Bescheidenheit und Rücksicht-nahme. So hat er auch bei unseren Jahresfahrten regelmäßig vorgebracht, mit seiner Krankheit könne er die Busgemeinschaft nicht belasten und wollte nicht mitfahren. Es bedurfte großer Überredungskunst, ihn zu überzeugen, dass wir ihn unbedingt dabei haben wollten. Bei einer dieser Jahresfahrten hatten wir folgende Gedanken als Morgengruß vor den Tag gestellt, die ich Euch mit auf den Weg geben möchte:

Es kommt vor, dass wir Gottes Verhalten, Gottes Antwort auf unser Gebet an dem messen, was wir von ihm erwarten, was wir uns vorgestellt haben. Aber wenn das nun falsch war? Wenn wir uns nun eine Vorstellung von Gott gemacht haben, wie wir ihn brauchen, wünschen, ersehnen – und er ist anders? Wenn er wirklich Gott ist, der Allmächtige, der ganz Große, der Fremde, Ferne, der Schöpfer Himmels und der Erden, der Vollender dieser Welt und Zeit – muss er dann nicht auf alle Fälle anders sein, als wir ihn uns ausdenken können? Größer, unverständlicher, mächtiger, weiser, gütiger? Muss er dann nicht Einsichten und Ziele haben, die wir gar nicht erfassen und verstehen können, weil wir zu klein sind für ihn? Könnte es nicht sein, dass er etwas ganz anderes, Besseres, Größeres mit uns und unserem Leben vorhat, und wir wissen es nicht oder können es uns einfach nicht vorstellen?

Gott, unser Herr und Vater hat Urban von seinen Leiden befreit und zu sich berufen. Wir nahmen am 11. Oktober Abschied von ihm und zu Grabe getragen.

So galt nun unser letzter Gruß ihm, dem Verstorbenen: Ein letztes Gut Pfad. Er ruhe in Gottes Hand!

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 26. November 2013 15:53